Donnerstag, 2. Oktober 2008

Nordchile, Peru und Machu Picchu

Hallo,

nachdem ich kürzlich Kathrin, Alexander und danach gleich Lexi zu Besuch hatte bin ich nicht allzu sehr zum Schreiben gekommen. Deswegen vesuche ich das nun in Kurzausgaben nachzuholen.
Nach Kathrins Ankunft ging es in unseren Urlaub nach Nordchile und Peru mit dem Hauptziel Machu Picchu.
Zunächst sind wir nach Iquique aufgebrochen eine Stadt in Nordchile, die für Ihren Strand bekannt ist. Diese Stadt liegt auch in mitten der Atacamawüste. Dorthin sind wir geflogen, weil wir nur 8 Tage für diese Reise Zeit hatten und nicht die ganze Zeit im Bus verbringen wollten.
Nach 2,5 Flugstunden sind wir dann auch wohl behalten angekommen und gleich weiter mit dem Bus nach Arica gereist.
Wir wollten so schnell wie möglich nach Cusco und Machu Picchu, um dort genügend Zeit zu haben, und auf dem Rückweg noch mal länger in Iquique am Strand bleiben. So kamen wir in der nördlichsten Stadt Chiles in Arica nach ca. 5,5 Stunden Busfahrt an und sind von dort zum Grenzübergang nach Peru weitergefahren. Kurz hinter der peruanischen Grenze liegt die Stadt Tacna. Dort sind wir dann am gleichen Abend noch angekommen und haben uns dann erstmal gestärkt. Danach sind wir in den Nachtbus nach Puno getsiegen und die ganze Nacht durchgefahren. Puno liegt schon ca. 3.810 Meter Hoehe und liegt ebenso direkt am Titicacasee.



Nach einem Frühstück dort und ein paar Photos am Morgen am Titicacasee sind wir dann auch schon wieder in den nächsten Bus gestiegen und sind fast den ganzen nächsten Tag ncoh nach Cusco gefahren.
Als wir endlich in Cusco ankamen haben wir uns auf den Weg zu unserem Hostal gemacht. Direkt neben unserem Hostal haben wir dann aber ein sehr schönes 3 Sterne Hotel gesehen und da wir von dem ganzen Reisen ziemlich fertig waren, sind wir dann dort eingekehrt nachdem ich den Doppelzimmer Preis noch um fast 50% runter handeln konnte.



Nach einigen Erkundungstouren haben wir uns dann entschlossen aufgrund von drohenden Streiks in den nächsten Tagen sofort am nächsten frühen Morgen nach Machu Picchu aufzubrechen, um zu vermeiden aufgrund der Streiks dieses Highlight zu verpassen. Da es keine Tickets mehr für die Bahn gab, haben wir uns mit einem Taxi nach Ollantaytambo ins heilige Tal fahren lassen und dort zum Glück noch auf die letzte Minute einen Zug bekommen nach Machu Picchu. Dort sind wir dann mit Bus nach Machu Picchu hochgefahren worden und haben den ganzen Tag dort verbracht und die Inkaruinen besichtigt.


Das war dort super schön und wir haben den sonnigen Tag genossen, bevor es dann abends nach Cusco zurückging.


Den nächsten Tag hatten wir uns dann einen Pause verdient und sind in Cusco geblieben und haben uns dort in der auf ca. 3.416m Stadt umgesehen. Ausserdem kam hinzu, dass es an diesem Tag Streiks gab und kein Fahrzeug den ganzen Vormittag fahren durfte.
Da haben wir dann relaxt, sind ein bisschen herumgelaufen,haben sehr gut gegessen und den besten Pisco getrunken.



Am nächsten Tag sind wir dann ins heilige Tal gefahren nach Chinchero, Pisaq und Ollantaytambo, wo ebenfalls beeindruckende Inkastaetten zu besichtigen waren.


Als wir dann abends wieder zurückkamen von diesem Ausflug, sind wir dann auch schon wieder in den Nachtbus in Richtung Arequipa gestiegen. Über Arequipa sind wir dann wieder nach Tacna zurückgefahren haben dort die Grenze nach Chile/Arica überquert und sind weiter nach Iquique gefahren, wo wir uns dann nochmal zwei Tage entspannt haben. Unter anderem am dortigen Strand und in der Wüstenoase Pica, die bekannt für Ihre Pisco-Sour-Limonen ist.



Nach einem schönen Urlaub sind wir dann wieder in Santiago angekommen, wo es für mich dann wieder auf die Arbeit ging und 4 Tage später auch schon der Besuch von Alexander aus Buenos Aires anstand.
Grüsse
Manu

Montag, 15. September 2008

Skifahren in den Anden III, IV und V

Hallo,

also langsam komme ich mal wieder zum schreiben. Noch bevor ich mit Kathrin nach Perú gefahren bin war ich im August noch einmal Skifahren. Ich wollte eigentlich unbedingt mal ein anderes Gebiet ausprobieren und hatte mir La Parva ausgesucht.

Unter der Woche hatte es aber so viel geschneit, dass sowohl La Parva als auch Valle Nevado gesperrt waren und so blieb mir natuülich nur Colorado. Also bin ich mit Andreas und einer peruansichen Bekannten nach Colorado gefahren und haben das Gebiet ausprobiert. Von Colorado aus kann man auch das Skigebiet La Parva sehen und nachdem ich mir nun diese beiden ansehen konnte, stand fest, dass ich die nächsten Male wieder nach Valle Nevado fahren werde.



So habe ich das dann auch umgesetzt und bin direkt nach Kathrins Ankunft mit Ihr,Martin und Patricia nochmal zum Skifahren gegangen. Haben die Sonne sehr genossen und hatten viel Spass, auch wenn wir uns trotz mehrfachen Eincremens mit 45er Sonnenblocker einen starken Sonnenbrand geholt haben.

Letztes WE nach unserem Peru Trip sind wir dann noch ein letztes mal zum Skifahren gegangen.


Wieder super Wetter und mein Besuch aus Buenos Aires Alexander war auch mit dabei. Dieses Mal war überhaupt nichts los und wir konnten ungestört fahren. Nachdem der Frühling aber wieder eingekehrt ist, so dass es die letzten Tage eigentlich immer über 20°C waren, hat man dem Schnee dann am Nachmittag schon angemerkt, dass die wärmeren Temperaturen auch in den Bergen ihre Spuren hinterlassen und der Schnee recht sulzig war.

Deswegen glaube ich nicht, dass es jetzt noch Sinn macht hier in den Bergen um Santiago nochmal zum Skifahren zu gehen, zumal wir diese Woche wieder hohe Temperaturen um die 23-25°C hatten. So haben wir das letzte WE zum Skifahren nochmal ausgenutzt und einen super Tag gehabt.

Gruss

Manu

Montag, 18. August 2008

Iguazú

Hallo,
also wie versprochen der 3 Tages-Trip ins Dreiländereck (Brasilien, Paraguay, Argentinien) nach Iguazu als extra Bericht.
Montag morgen am 4.8. ging es los mit dem Flugzeug von Buenos Aires nach Puerto Iguazú. Puerto Iguazú ist der Ausgangspunkt auf argentinischer Seite fuer den Nationalpark und den Wasserfällen. Die Wasserfälle kann man sowohl von der argentinischen Seite als auch von der braslianischen Seite besichtigen und sind von Nationalparks umgeben, die die Flora und Fauna des Regenwaldes dort schützen soll.
Also angekommen in Puerto Iguazú war nur noch wenig Zeit, da ich erst am frühen Nachmittag dort ankam. Also habe ich mich spontan entschieden direkt auf die brasilianishe Seite zu fahren, da man für diese nicht so viel Zeit braucht, wie für die Argentinische. Zunächst musste man aber erstmal die Grenze ARG-BRA überqueren, aber zum Glück konnte ich zwei Australierinnen überzeugen, die brasilianische Seite noch an dem restlichen Nachmittag zu machen und so die Kosten für den Transport durch 3 teilen. Also im Park angekommen sind wir direkt zu den Fällen gefahren. Dort angekommen war ich richtig beeindruckt. Hier konnte man die Fälle auf der argentinischen Seite sehen und eine gewissen Überblick gewinnen. Überblick ist eigentlich falsch, denn die Wasserfälle, die eig. aus mehr als hundert Fällen bestehen, erstrecken sich auf mehrere Kilometer. Das heisst sobald ich ein paar Photos gemacht hatte und etwas weiterging tauchten immer neue Wasserfälle auf und das ging dann den ganzen Nachmittag so, bis ich zum Endpunkt der "Garganta de Diablo" (Teufelsrachen) kam. Hier ist eine Art Delta von an drei Seiten der Fluss Parana in eine u-förmige, 150 Meter breite und 700 Meter lange Schlucht stürzen.


Nach diesem Abend hatte ich keine Lust mehr auf die arg. Seite zurückzukehren und mir somit den Stress mit Aus- und Einreise anzutun und habe mir im dortigen brasilianischen Ort "Foz do Iguassu", also dem Pendant zu Puerto Iguazú auf brasilianischer Seite ein Hotel gesucht.

Am nächsten Tag bin ich dann auf brasilianischer Seite geblieben und habe mir dort Itaipú angesehen. Das war bis zum Bau des 3-Schluchten Staudamm in China das größte Wasserkraftwerk der Welt. Auch wenn es nur noch das zweitgrösste ist, produziert Itaipú dennoch mehr Strom als das chin. Kraftwerk. Itaipú produziert ungefähr 95 % des paraguayanischen Stroms und ca. 20 % des gesamten brasilianischen Stroms.

War sehr beeindruckend und konnte auch div. Siemens Komponenten entdecken, wie zum Beispiel die Generatoren und Transformatoren.

Am abend habe ich mir dann in Foz do Iguassu noch einmal ein ausgedehntes Abendessen gegönnt. Das läuft ungefähr so, dass jede Minute ein Kellner mit einem Fleischspiess frisch vom Grill kam und fragte, ob man etwas Fleisch haben will. Da konnte ich natürlich kaum "Nein" sagen. Beilagen wie Salat etc. war sowieso inclusive vom Buffet, aber die habe ich kaum in Anspruch genommen. Wusste nicht, dass ich soviel essen kann.
Also konnte ich gestärkt am nächsten Morgen in Richtung Argentinien aufbrechen. Nach einigen Problemen bei Ausreise aud Brasilien und Einreise nach Argentinien bin ich dann auch zeitig im Nationalpark auf argentinischer Seite angekommen.

Dort ist man noch viel näher an den Fällen dran. Es gibt einen Weg (camino superior) oberhalb der Wasserfälle, wo man sozusagen über den Wassefällen nahe der "Kante" entlang läuft und einen Weg (camino inferior), der dort entlang führt, wo das Wasser wieder auftrifft. Dieser ist dann auch etwas feuchter...
Aber wie schon gesagt, man läuft da mehrere Kilometer lang nur an Wasserfällen entlang. Super beeindruckend. Nachdem man nicht due ganzen Wasserfälle ablaufen kann, kann man dann in eine Zug steigen, der einen dann wieder zur "Garganta de Diablo" (Teufelsrachen) bringt. Dieses mal läuft man aber wieder unglaublich lang über einen Steg über den Fluss Parana, um nah e der brasilianischen Seite dann oberhalb der Wasserfälle auf eine Plattform zu gelangen von der man den Ausblick auf den Fluss hat und sieht wie das Wasser in die u-förmige Schlucht fällt und in der anderen Richtung die weiter führende Schlucht, an dessen Seiten der Fluss fällt so weit da Auge reicht. Ich konnte das leider nicht fotografieren, da ich diese Ausmasse nicht mal mit ansatzweise mit Weitwinkel etc. einfangen konnte und habe so nur kleine Auschnitte der Wasserfälle, aber auch die sind beeindruckend. Muss zugeben, dass das Beeindruckendste war, was ich bisher gesehen habe.


Vom Park aus, von dem ich mich kaum trennen konnte, ging es dann wieder zurück zum Flughafen und weiter nach Buenos Aires, wo dann ja einen Tag später schon Uruaguay auf mich wartete.
Also geniesst die Photos,
Grüße
Manu

Freitag, 15. August 2008

Südamerika Trip

Hallo,

ich hatte mir ja anfang August einen kleinen Trip durch Südamerika gegönnt, der mich von Chile über Buenos Aires nach Iguazu, dann weiter nach Colonia und Montevideo und wieder zurück nach Buenos Aires geführt hatte.

Zunächst bin ich am Samstag dem 02.08. von Santiago nach Buenos Aires geflogen. Dort angekommen habe ich zuerst einmal in meinem Hotel eingecheckt. Mein Hotel lag in San Telmo, einem Stadtviertel nahe dem ärmeren Süden Buenos Aires, wo es aber noch sehr viele Häuser mit schönen verzierten Häuserfassaden gibt.



Direkt im Anschluss habe ich mich auf den Weg gemacht San Telmo zu erkunden.

Am Abend habe ich mich dann mit Corinna und Alexander in Palermo getroffen. Palermo ist ein sehr gutes und schönes Viertel mit vielen Kneipen Bars und Restaurants. Dort haben wir dann erst einmal ein Filetsteak gegessen und sind schliesslich weiter in diverse Bars gezogen.

Nach einer kurzen Nacht haben wir uns am nächsten Morgen am Plaza de Mayo getroffen. Der Plazo de Mayo liegt im Norden San Telmos und gilt als Ausgangspunkt der ursprünglichen Besiedelung der Stadt. Von hier aus sind wir in das farbenfrohe, aber doch arme Stadtviertel Boca gefahren. Hier sind wir zunächst über einen Markt und dann weiter durch die bunten Strassen bis zum Stadion der Boca Juniors - La Bombanera - gelaufen. Natürlich haben wir uns das Stadion auch nicht entgehen lassen und ein Führung gemacht.

Danach sind wir wieder nach San Telmo zurück gegangen und haben etwas gegessen (natürlich Fleisch - Vegetarier haben es wirklich schwer in Argentinien) und sind dann weiter über den Strassenmarkt von San Telmo in Richtung Puerto Madeiro gelaufen. Wie der Name schon verrät, ist das das Hafenviertel von Bs.As. Das Hafenviertel ist gesäumt von vielen Restaurants und nach großen Investitionen in den letzten Jahren zu einem Touristenmagnet geworden. Dort habe ich mir die Tickets für die Überfahrt nach Uruguay (3 Tage später) und zurück gekauft, da die Schiffe immer sehr schnell ausgebucht sind.

Aber am nächsten Morgen ging es dann aber erstmal noch nicht nach Uruguay, sondern in den Norden Argentiniens bzw. Süden Brasiliens nach Iguazu. Dort im 3-Länder-Eck Paraguay, Argentinien und Brasilien befinden sich die grössten Wasserfälle der Welt. Zu dieser dreitägigien Reise werde ich aber einen extra Bericht schreiben.

Weiter ging es dann nach den 3 Tagen Iguazu wieder zurück nach Buenos Aires. Am Abend kam ich bei Alexander in der Wohnung in Palermo an. Da haben wir erst einmal den guten argentinischen Wein genossen. Wir sind aber nicht zu spät ins Bett, denn am nächsten Morgen musste ich ja für die Schifffahrt nach Uruguay rechtzeitig einchecken.

Also ging es dann am Donnerstag den 7.8. mit dem Schnellboot über den Rio de la Plata nach Uruguay, in die kleine sehr ruhige Stadt Colonia del Sacramento. Hier habe ich die Altstadt besichtigt und mir etwas Ruhe am Ufer des Flusses gegönnt, bevor ich dann weiter 2.5 Stunden mit dem Bus nach Montevideo in Uruguays Hauptstadt gefahren bin. Dort angekommen habe nur noch in meinem Hostel eingecheckt und es mir am Abend mit einigen Bierchen, guter Gesellschaft und leckerer, selbstgemachter Pizza gemütlich gemacht.



Am nöchsten Morgen bin ich dann wieder sehr früh aufgestanden, um so viel wie möglich von Montevideo zu sehen, bevor es am Nachmittag wieder zurück nach Buenos Aires ging.



Nach insgesamt 7 Tagen kam ich also dann zum dritten Mal nach Buenos Aires, das für diese Reise mein Ausgangspunkt war. Dort war ich mit Alexander wieder lecker essen und Wein trinken und am Samstag haben wir noch eine Sightseeing Tour durch Buenos Aires gemacht und uns die Viertel Microcentro, Recoleta, Palermo, Retiro... angesehen. Nachdem Alexander schon seit mehr als einem Jahr dort wohnt, hatte ich natürlich den perfekten Guide gefunden.





Buenos Aires hat schon ein sehr viel Flair und hat mir super gut gefallen. Besonders die schönen und verzierten Häuserfassaden haben es mir angetan. Mein erster Eindruck von Buenos Aires, als ich am ersten Tag nachts durch Palermo lief war nicht so gut, aber in den folgenden Tagen dort hat sich dieser Eindruck gewandelt. Am Abend waren wir dann mit Corinna wieder mal beim Essen in der typischen Parrilla. Dort wird das Fleisch auf einem Holzkohleofen gebraten. Ich muss schon sagen, dass das argentinische Fleisch bisher das beste war, das ich gegessen habe. Die Asadores machen da wirklich einen guten Job.

Nachdem Abend waren Sonntag morgen nochmal in Ruhe frühstücken und dann in einem der unzähligen Parks, bevor es dann wieder zum Flughafen ging.

Der 9-Tagestrip hat mir super gefallen und konnte mich auch mit Ausnahme des ersten Tages über ein super sonniges Wetter freuen. Das Highlight war aber Iguazu (3 Tage), weshalb ich das als extra Bericht verfassen werde.

Ciao,

Manu

Sonntag, 27. Juli 2008

Kondor Trek

Hallo,

nach einigen vergeblichen Anläufen hat es dann am heutigen Sonntag doch endlich mit dem Kondor-Trek geklappt. Hierbei sind wir morgen um 8 Uhr ins Cajon de Maipo gefahren. Das Cajon de maipo ist ein beliebter Ausflugsort der Santiaguienses, um vor dem Lärm, Trubel, Smog etc. der Stadt ein wenig zu fliehen und liegt nur ca. 1 Stunde weit entfernt.


Dort gibt es aber auch noch einige Ecken, die noch nicht touristisch überlaufen sind und wirklich Natur pur bieten.



Dorthin sind wir aufgebrochen, um den Kondor, das Nationaltier Chiles zu beobachten.

DER KONDOR:

Verbreitung: Südamerika, hauptsächlich in den Anden
Körperlänge: bis 110 cm
Gewicht (Männchen): 12 kg Gewicht (Weibchen): 9,5 kg
Spannweite: bis 320 cm
Höchstgeschwindigkeit: 55 km/h

"Die Geschichte des Kondor reicht weit zurück. Die ältesten Fossilienfunde von Vorfahren heutiger Kondore sind rund 60 Millionen Jahre alt. Dieser Teratornis Incredibilis genannte frühe Kondor hat eine Flügelspannweite von fünf bis sechs Meter.
Kondore sind abwechslungsreich gefärbt; sie sind zwar überwiegend glänzend schwarz, haben aber eine flaumige, weiße Halskrause, und die oberen Flügeldecken sowie die Armschwingen sind glänzend silberweiß. Kopf und Hals sind nackt und blut- bis dunkelrot. Außerdem haben die Männchen einen fleischigen Kamm, welcher von der Schnabelbasis bis über den Scheitel reicht, sowie weiche, rote Hautlappen an der Kehle. Die Männchen haben graue Augen, die Weibchen rote.Der Andenkondor ist zwar ebenfalls vom Aussterben bedroht, ist aber über ein relativ großes Gebiet verbreitet und könnte daher als Art überleben. Er bewohnt die Anden von Venezuela bis Patagonien (Feuerland), aber seine Zahl ist im Vergleich zu früher ebenfalls stark zurückgegangen. Dank ihrer riesigen Flügel sind die Kondore ausgezeichnete Segler und imstande, sich auch durch geringe thermische Aufwinde dahintragen zu lassen. Infolge der großen Flügel haben die Kondore jedoch einen großen Wenderadius. Bei regnerischem Wetter können sie ihre Flugkünste nicht ausreichend entfalten und halten sich lieber auf dem Boden auf. Für solch große Segler wie die Kondore sind natürlich hohe Gebirge mit ihren ständig wechselnden Luftströmungen der einzig richtige Lebensraum. Der Andenkondor ist nicht nur der größte aller flugfähigen Vögel, er läßt auch mit bis zu 7000 Meter Flughöhe jeden anderen Vogel unter sich zurück.Selbst im Tod scheint der Kondor ein außergewöhnlicher Vogel zu sein. Immer wieder berichteten Menschen davon, daß ein Kondor so hoch wie nur irgend möglich aufsteigt, um dann in einen rasenden Sturzflug überzugehen. So beendet er sein Leben zerschmettert an einer Felswand, anstatt Opfer eines Jägers zu werden oder einfach irgendwo zu sterben. Obwohl bei diesen Berichten die Verehrung indigener südamerikanischer Einwohner für den Kondor eine Rolle spielen, sind sie auf Grund von Knochenfunden nicht völlig von der Hand zu weisen. "



Dort sind wir dann ein wenig bergauf gewandert in Richtung einer steilen Felswand, in der einige Kondore leben. Nachdem die Sonne herauskam und somit auch die Thermik das Fliegen der Kondore zuliess, mussten wir auch nicht mehr lange auf die Ersten warten. Nach und nach wurden es immer mehr. Junge gräuliche und ältere und ausgewachsene Kondore, die man an Ihrem weissen Hals und Rücken erkennt. Zwischendurch konnte man sogar bis zu sieben Kondore sehr nahe beinander in Kreisen aufsteigen und bis zu 10 Kondore in der Nähe der Felswand ihre Runde drehen und nach Aas Auschau haltend sehen.



Gruesse in die ganze Welt,


Manu

Sonntag, 20. Juli 2008

Urlaubsplanung

Hallo,

schon länger habe ich nichts mehr online gestellt, da sich bei mir nicht viel getan hat.
Hatte mich zwar bei einigen Ausflügen angemeldet, aber leider wurden die abgesagt.
2 x wollte ich am sog. Kondortrek teilnehmen. Also einem Ausflug ins nahe gelegene Cajon de Maipo, um dort in den Bergen zu wandern und ein paar Kondore zu sehen und natürlich auch die Aussicht und Natur zu geniessen. Die Kondore sind das "Nationaltier" Chiles. Einmal war zu schlechtes Wetter und das andere Mal wurde der Auflug wegen mangelnder Beteiligung abgesagt. Werde Mitte August noch einen Versuch starten. Ausserdem wollte ich in Richtung Argentinien, denn am Aconcagua ( höchster Berg Amerikas mit ca. 7.000 m) liegt noch auf chilenischer Seite eines der höchst gelegenen Weinanbaugebiete. Das wollte ich mir inklusive Verköstigung ansehen, wurde aber leider auch kurz voher gecancelt.
Fuer meine nächste Urlaubsplanung werde ich mich jetzt nicht auf chilenische Agenturen verlassen:
Werde eine Woche Anfang August verreisen:
Am Samstag, den 2.8. will ich nach Argentinien fliegen, also genauer gesagt nach Buenos Aires. Dort dann erst einmal 2 Tage bleiben, um dann weiter in Norden zu fliegen, an die Grenze zu Brasilien und Paraguay, um die Iguazu Wasserfälle sehen zu können. Das sind die grössten Wasserfälle der Welt. Einen Tag von der argentinischen Seite aus und den zweiten Tag von der brasilianischen Seite aus. Dann am dritten Tag wieder nach Buenos Aires zurueck. Dann an den folgenden Tagen rüber mit dem Schiff nach Uruguay, also über Colonia nach Montevideo.
Zum Schluss dann noch einmal das WE in Buenos Aires geniessen und dann zurück nach Santiago. Mal sehen, ob ich alles so hin kriege, aber ihr könnte euch schon mal auf schöne, neue Bilder freuen.
Bis dann,
Manu

Donnerstag, 3. Juli 2008

Skifahren in den Anden II

Hallo,

am letzten WE habe ich die Gunst der Stunde genutzt, um noch einmal vor dem Beginn der Winterferien hier zum Skifahren zu gehen. Bin wieder nach Valle Nevado gefahren, dieses mal aber mit Thomas, einem Kollegen von Siemens-Nokia.
War wieder super und nachdem beim letzten Mal, als wir am Eröffnungstag des Skigebietes gefahren sind, super viel los war, war dieses mal wesentlich weniger los, so dass wir kaum warten mussten und über eine Stunde früher mit dem Skifahren beginnen konnten.
Im Anschluss haben wir dann auch versucht ein bisschen Aprèsski aufkommen zu lassen, was allerdings etwas schwierig bei chilenischem Dosenbier als einziger Alternative im Skigebiet ist. Naja wieder in Santiago angekommen, haben wir dann uns wenigstens in einer deutschen Kneipe noch ein paar Weissbier genehmigen können, allerdings nicht zu lange, denn die Nacht vorher mit nur 3,5 Stunden Schlaf und einigen Vodkas/Rum/Pisco und Bieren hatten wir noch in den Knochen. Da hatten wir uns zufälligerweise in einen der hiesigen Clubs verirrt.... ;-)

Das nächste mal nach den Winterferien hier werde ich dann aber mal ein anderes Skigebiet ausprobieren.

Grüsse
Manu

Samstag, 21. Juni 2008

Skifahren in den Anden

Hallo,

am letzten Wochenende haben hier auch die letzten Skigebiete aufgemacht.

Das nächste Gebiet hier ist Los Farrellones. Dort gibt es drei verschiedene Gebiete:

Valle Nevado, La Parva und El Colorado. Ich hatte mcih entschlossen gleich am ersten Tag ins Valle Nevado zu fahren, denn wenn ich das Skifahren weiter rauschiebe, habe ich die Befuerchtung es am Ende garnicht mehr zu schaffen.




Also gleich am ersten offenen Samstag morgens um sieben "High Performance"- Ski ausgliehen, das Bus Ticket gekauft und ab in den Bus. Normalerweise ist man da in ca 1,5 Stunden oben auf ca. 3.000 m Höhe. Oben mussten wir dann noch den Tagesskipass besorgen. Leider waren die etwas unorgansiert, so dass uns das nochmal ne gute Stunde gekostet hat, aber dann ging es bei strahlendem Sonnenschein ab zum Skifahren.

Die hoechste Abfahrt liegt dann bei 3.600 m. Generell ist zu sagen, dass die Pisten super sind. Die stehen denen in Österreich nichts nach. Die Lifte sind vielleicht nicht ganz so modern, mehr als nur ausreichend. Mir hat besonders gefallen, dass die Pisten schoen breit waren und dass verhältnismässig wenig los war. Also die Pisten waren fast leer und nicht so ausgefahren wie in den Alpen. Hier ist Skifahren halt ne teuere Sache ( ca. 85 EUR pro Tag incl. Skileihe, Transport und Pass ) und die Gebiete nicht so überlaufen. So konnte ich sogar auch jede schwarze Piste in Ruhe runter fahren, ohne Angst zu haben von irgendwelchen halb betrunkenene Freaks/Rowdies umgefahren zu werden.



Hat mir super gut gefallen. Und werde auf jeden Fall noch das eine oder andere Mal fahren gehen und auch die anderen Gebiete checken.




Viele Grüsse nach Deutschland

Manu

Sonntag, 1. Juni 2008

Isla de Pascua

Hallo,

in der zweiten der drei Wochen, in denen Kathrin Anfang Mai da war, sind wir auf die Osterinsel geflogen, die in der Landessprache Rapa Nui heisst.

Dorthin kann man nur von Santiago oder Tahiti aus fliegen und der Flug dauert ca 5 Stunden. Die Insel gehört erst seit dem Krieg gegen Bolivien und Peru im Jahre 1888 zu Chile und ist die Insel, die am weitesten vom Festland wegliegt auf der Welt.

Die Insel hat nur eine kleine Stadt oder vielmehr ein Dorf, das sich Hanga Roa nennt.

Da sind wir dann auch gelandet und konnten es kaum erwarten die Moai zu sehen, jene bis zu 88 Tonnen schwere und über 12 Meter hohe aus dem Fels geschlagene Steinfiguren, die die Insel unter anderem so berühmt gemacht haben.

Am ersten Tag unserer Ankunft haben wir unser Hostalzimmer bezogen, das in einem Campingplatz direkt am Meer lag. Natürlich wurden wir am Flughafen sehr touristisch mit Blumenketten begrüsst. Dann ahben wir uns auf nach Hanga Roa gemacht, um ein wenig die "Stadt" zu erkunden und uns etwas zu stärken.



Leider mussten wir feststellen, dass es auf der Insel sehr teuer ist, da alles erst eingeflogen oder mit Schiff hingebracht werden muss. Ein extremes Beispiel war die Speisekarte eines Restaurants, das wir dann verständlicherweise gemieden haben, in dem eine einfach Pizza 19.000 chil. Pesos gekostet hat, was ungefähr 30 Euro entspricht. Aber keine Sorge, man dann dort auch günstiger leben.

Nachdem wir am ersten Tag sehr schönes warmes und sonniges Wetter hatten, ist am zweiten Tag leider sehr starker Wind aufgekommen, der uns auch noch den Rest unserer Zeit auf Rapa Nui begleitet hat. Generell ist das klima aber ganzjährig schön warm und es gibt kaum Unterschiede zwischen Tag und Nacht.

Am morgen des zweiten Tages haben wir uns dann einen Mietwagen genommen. Das war ein alter klappriger Suzuki ohne Versicherung, aber der war halbwegs preiswert.

Man ist dort allerdings auf einen Geländewagen angewiesen, da die Strassenverhältnisse äusserst bescheiden sind.



Mit dem sind wir dann zunächst zum Rano Kau gefahren. Dies ist der für die Insel verantwortliche Vulkankrater, der sich auf 410 m Höhe erstreckt. Der Krater ist inzwischen mit Pflanzen bewachsen und ist der zweithöchste Punkt der Insel. Durch den häufigen Niederschlag ist die Insel sehr gruen und vollkommen mit Bäumen und Gras bewachsen. Durch das Vulkangestein, aus das die Insel besteht und fuer einige Berge aber auch schroffe Küsten sorgt, hat mich die Insel eher an Irland erinnert, als an eine Südseeinsel, allerdings mit wesentlich wärmeren Temperaturen.



Vom Vulkan aus sind wir dann die Ostküste entlang gefahren und haben viele Moais gesehen, die allerdings alle auf dem Boden lagen. Insgesamt gibt es über 500 Moais auf der Insel, allerdings nur wenige, die Zeit stehend überdauert haben. Viele wurden umgestossen oder sind bei Flutwellen umgeworfen wurden.

Highlight unserer Tour entlang der Ostküste war der Steinbruch, wo die Moai aus dem fels geschlagen wurden und auch noch ca. 100 Moais stehend oder liegend und auf den Abtransport wartend zurückgelassen wurden, sowie Ahu Tongariki.



Ahu Tongariki ist die Stätte, an der 15 Moai wieder aufgebaut wurden und in Ihren Originalzustand zurückversetzt wurden, nachdem eine Flutwelle, anfang des 20. Jahrhunderts diese Stätte zerstört und die Moai auf der Insel verteilt hatte.

Diese 15 Moais schauen wie fast alle Moais zur Inselmitte und der grösste unter Ihnen wiegt über 88 Tonnen und ist ca 12 Meter hoch.




Beendet haben wir diesen Tag dann im Norden am Anakena-Beach. Dieser Strand, an dem auch Moais stehen, war der Punkt, an dem die Inselbewohner anlegten und zum ersten Mal die Insel betraten.

Das Volk lebte zunächst auf einer anderen Insel, die aber von einer Naturkatastrophe bedroht wurde. So sandte der König Hotu Mantua 7 seiner Männer aus, um eine neue Heimat zu finden. Es wird geschätzt das ca. um 450 der König mit seinem Volk, die aus Richtung Cook Islands, Marquesas oder Mangareva gekommen sein könnten, die Insel am Anakena-Beach zuerst betraten. Die Bevölkerung wuchs schliesslich bis auf max. 20.0o0, bis dann schliesslich aufgrund von Resourcen und Nahrungsmittelmangel, Kriege und Kannibalismus entfacht wurden.

Im 16. und 17. Jahrhundert kamen dann mit den Europäern Pferde und Schafe auf die Insel, die dort in grossen Farmen gehalten wurden. Später wurden auch viele der Einwohner nach Südamerika verschleppt, um dort in den peruanischen Minen zu arbeiten.

Am nächsten Tage haben Kathrin und ich dann die Ostküste erkundet. Ganz besonders schön hierbei war Ahu Akivi. Diese sind sieben Moais, die füer die 7 vom König ausgesandten Männer stehen. Diese 7 Moai sind die Einzigen, die auf das Meer rausschauen.




Am Abend sind wir dann nochmal zum Baden an den Anakena-Strand gefahren.

Das waren sehr schöne Tage und die Moai sind wirklich beeindruckend.

Mehr Fotos wie immer im Album.

Viele Grüße

Manu

Freitag, 23. Mai 2008

San Pedro de Atacama

Hallo,
ich habe die letzte Zeit kaum noch Einträge reingestellt, was zum einen daran lag, dass ich nicht so großartig unterwegs war und zum anderen war dann die letzten drei Wochen Kathrin da und dann musste ich mich verständlicherweise um sie kümmern.
Wir waren aber auch unterwegs und deswegen können nun die Einträge der vergangenen drei Wochen step by step aufgearbeitet werden.

Nachdem ich Kathrin am 01.05. vom Flughafen abgeholt hatte, haben wir nur schnell meine Wohnung besichtigt und ihr Gepaeck bei mir abgestellt und haben uns Santiago etwas angesehen wie den Cerro San Cristobal, Bellavista und Providencia. Aber alles ohne grossen Stress, denn Kathrin sollte sich vom Flug erholen und sich akklimatisieren, denn schon für den nächsten Tag war ein Flug in den Norden angesagt nach Calama.
Calama liegt ca. drei Flugstunden noerdlich von Santiago, von dort aus sind es aber nochmal weitere drei Stunden ca. bis an die chilenisch - peruanische Grenze.
Calama liegt auch schon mitten in der Atacama-Wueste, der trockensten Küstenwüste der Welt.
Von hier aus sind wir dann ca. 1,5 Stunden mit dem Bus nach San Pedro de Atacama gefahren, ein kleines 2.500 Einwohner-Dorf, von dem wir dann die folgenden 4 Tage verschiedene Ausflüge gemacht haben.
1. Valle de la Luna:
Am ersten Tag war der Sonnenuntergang im Valle de la Luna angesagt. Das heisst wir sind erst gegen drei Uhr Nachmittag mit dem Bus in Richtung einer Salzwueste aufgebrochen und dann nach der Salzwueste, haben wir uns das Valle de la Muerte ( Tal des Todes ) angesehen. Von da aus dann zum Sonnenuntergang in das Valle de la Luna ( Tal des Mondes ).



2. Am zweiten Tag sind wir dann zum Salar de Atacama gefahren. Dies ist eine Salzwüste mit einem kleinen See in der Mitte, wo es Flamingos gibt. Nach den Flamingos sind wir dann weiter zum eigentlichen Hauptziel des Tages gefahren zu den Lagunas Altiplanicas.
Generell ist zu sagen, das San Pedro bereits auf über 2.300 Meter liegt und tagsüber die Sonne sehr stark und agressiv war, es aber nachts sehr kalt wurde. Die Lagunas Altiplanicas sind auf knapp 4000 m Höhe gelegene Seen mitten in der Wüste aus Gestein, Sand und Salz.
Am Rand der Lagunen sind dort, wo das Wasser verdunstet weisse Salzkrusten.
In der Atacama Wueste regnet nur wenige Male im Jahr. Allerdings ist diese von der Küste im Westen und im Osten von den Anden umgeben, d.h. der Regen, der in den Anden fällt, fliesst unterirdisch Richtung Wüste. Also gibt es weit unter der Wüste grosse Wasserreservoirs und überall, wo das Wasser an die Oberflaeche tritt und verdunstet, entstehen diese Salzseen oder Salzkrusten.



An den Lagunen konnten wir dann nicht nur ein unglaubliches Landschaftspanorama geniessen, sondern auch Vicunas und eine Art Fuchs beobachten.





3. Am dritten Tag sind wir dann zu unserem wohl spektakulärsten Ausflug aufgebrochen.
Es ging morgens um 4 Uhr los zu den Tatio Geysiren. Wir hatten uns morgens zwar dick angezogen, aber mit solch einer Kälte hatten wir nicht gerechnet. Der Bus, der uns dann Richtung Tatio Geysire gebracht hat, hatte zwar die Heizung voll aufgedreht aber dennoch waren sämtliche Scheiben von innen gefroren. Als wir nach ca. 2 Stunden Fahrt, dann morgens um sechs Uhr am Nationalpark ankamen, zeigte das Thermometer immer noch - 15° C.


Die Tatio Geysire liegen ca. auf 4.500 Meter Höhe. Hier tritt entweder heisses Wasser, Wasserdampf oder beides aus der Erde und schiesst in bis zu 10 m hohen Fontänen in die Luft, oder bildet schön warme kleine Seen, die zum Baden einladen ( bei zwar 35°C und mehr Wassertemperatur, aber leider Luft-Temperaturen nur um den Gefrierpunkt ). Dort haben wir dann den Sonnenaufgang genossen und ein karges Frühstück zu uns genommen.
Auf dem Rückweg sind wir wieder durch eine beeindruckende, von Wüsten, Oasen und Vulkanen geprägte Landschaft gefahren.


Auf der Rückfahrt habe ich mir dann noch einen Llama - Spiess vom Grill gegönnt. Llama ist eine Mischung aus Lama und dem dort ansässigen Vicuna. Sehr lecker.
4. Am letzten Tag habe ich Kathrins Wunsch nachgegeben und wir haben eine Reittour durch die Wüste gemacht. Zu zweit und mit einem Guide sind wir in und durch die Wüste geritten und durch ein fast ausgetrocknetes Flussbett dann zurück. Natürlich nicht nur im Schritt, sondern auch Trab und Galopp, sowie wilden Sprüngen ins Flussbett etc. Aber hat viel Spass gemacht.


Noch mehr Bilder wieder im Photoalbum as usual.
Also bis demnächst

Viel Grüße
El fenomeno

Montag, 7. April 2008

Voy por más

Hola,

am Wochenende hat nun endlich der Santiago Marathon stattgefunden. Das ist einer der offiziellen Marathons in der Marathontournee weltweit. Das Motto hiess "voy por mas", was soviel wie "I go for more" heisst. Da ich hier aber nicht die "perfekten" Trainingsmöglichkeiten habe und es auch recht kurzfristig war hatte ich mich nur für den Halbmarathon eingeschrieben.
Also dann bin ich gestern gegen sieben Uhr morgens aus dem Haus gegangen und habe mich zum Start begeben. Um acht Uhr sollte es losgehen, aber dann typisch suedamerikanisch ging es erst um 08:15 Uhr los.
Die ersten sieben KM habe ich gleich ein gutes Tempo vorgelegt, wobei es unmöglich war ein gleichmässiges Tempo zu laufen, denn durch die Masse an Menschen musste man ständig überholen, wurde abgedrängt oder ausgebremst. Das hat ganz schön Kraft gekostet. Dementsprechend musste ich dann auch bei KM sieben etwas Tempo rausnehmen. Dieses Tempo habe ich dann versucht zu Ende zu laufen, von einigen schnelleren KM zwischendurch abgesehen. Und dann nach gut 21 Km kam ich dann auch etwas erschöpft im Ziel an. Dort haben mich Mara und Lukas erwartet, denen ich die Photos zu verdanken habe.



Habe nun dann heute auch mein offizielle Zeit aus der Zeitung erfahren: 1:46:20. Denke damit kann ich fuer meine erste Teilnahme bei 28 Grad eigentlich ganz zufrieden sein.



Am Abend hatte ich mich dann mit einem Bad und Bier im Whirlpool belohnt und etwas erholt.

Manu

Samstag, 22. März 2008

Vamos Colo Colo

Hey,

am Donnerstag war hier ein echter Klassiker im Estadio Monumental zu sehen. Und zwar spielten hier in der Copa Libertadores, also dem Pendant zur Champions League hier in Südamerika, Colo Colo gegen Boca Juniors. Das heisst der chilenische Meister gegen den argentinischen Meister und Titelverteidiger.



Man hatte mir zunächst abgeraten dorthin zu gehen, denn das sei zu gefährlich. Aber ehrlich gesagt, kann ich das nicht bestätigen. War ein super Spiel, das Colo Colo verdient 2:0 gewonnen hat. Und die Stimmung war dementsprechend gut und ausgelassen. War alles vernünftig organsiert, und recht ruhig,w as wohl auch dem immensen Polizeiaufgebot zu verdanken war. Jedoch haben selbst scharfe Kontrollen an den Eingängen nicht verhindern können, dass im wahrsten Sinne des Wortes sowohl in Fanblock aber auch in unserem Block ein Feuerwerk entzündet wurde. Also war ein super Abend und ich werde mir wohl noch das ein oder andere Spiel gönnen. Leider kann ich keine Photos bieten, da ich vorsichtshalber den Warnungen gefolgt bin und meine Kamera zu Hause gelassen hatte. Beim nächsten Spiel wird das aber nachgeholt.

Manu