Montag, 18. August 2008

Iguazú

Hallo,
also wie versprochen der 3 Tages-Trip ins Dreiländereck (Brasilien, Paraguay, Argentinien) nach Iguazu als extra Bericht.
Montag morgen am 4.8. ging es los mit dem Flugzeug von Buenos Aires nach Puerto Iguazú. Puerto Iguazú ist der Ausgangspunkt auf argentinischer Seite fuer den Nationalpark und den Wasserfällen. Die Wasserfälle kann man sowohl von der argentinischen Seite als auch von der braslianischen Seite besichtigen und sind von Nationalparks umgeben, die die Flora und Fauna des Regenwaldes dort schützen soll.
Also angekommen in Puerto Iguazú war nur noch wenig Zeit, da ich erst am frühen Nachmittag dort ankam. Also habe ich mich spontan entschieden direkt auf die brasilianishe Seite zu fahren, da man für diese nicht so viel Zeit braucht, wie für die Argentinische. Zunächst musste man aber erstmal die Grenze ARG-BRA überqueren, aber zum Glück konnte ich zwei Australierinnen überzeugen, die brasilianische Seite noch an dem restlichen Nachmittag zu machen und so die Kosten für den Transport durch 3 teilen. Also im Park angekommen sind wir direkt zu den Fällen gefahren. Dort angekommen war ich richtig beeindruckt. Hier konnte man die Fälle auf der argentinischen Seite sehen und eine gewissen Überblick gewinnen. Überblick ist eigentlich falsch, denn die Wasserfälle, die eig. aus mehr als hundert Fällen bestehen, erstrecken sich auf mehrere Kilometer. Das heisst sobald ich ein paar Photos gemacht hatte und etwas weiterging tauchten immer neue Wasserfälle auf und das ging dann den ganzen Nachmittag so, bis ich zum Endpunkt der "Garganta de Diablo" (Teufelsrachen) kam. Hier ist eine Art Delta von an drei Seiten der Fluss Parana in eine u-förmige, 150 Meter breite und 700 Meter lange Schlucht stürzen.


Nach diesem Abend hatte ich keine Lust mehr auf die arg. Seite zurückzukehren und mir somit den Stress mit Aus- und Einreise anzutun und habe mir im dortigen brasilianischen Ort "Foz do Iguassu", also dem Pendant zu Puerto Iguazú auf brasilianischer Seite ein Hotel gesucht.

Am nächsten Tag bin ich dann auf brasilianischer Seite geblieben und habe mir dort Itaipú angesehen. Das war bis zum Bau des 3-Schluchten Staudamm in China das größte Wasserkraftwerk der Welt. Auch wenn es nur noch das zweitgrösste ist, produziert Itaipú dennoch mehr Strom als das chin. Kraftwerk. Itaipú produziert ungefähr 95 % des paraguayanischen Stroms und ca. 20 % des gesamten brasilianischen Stroms.

War sehr beeindruckend und konnte auch div. Siemens Komponenten entdecken, wie zum Beispiel die Generatoren und Transformatoren.

Am abend habe ich mir dann in Foz do Iguassu noch einmal ein ausgedehntes Abendessen gegönnt. Das läuft ungefähr so, dass jede Minute ein Kellner mit einem Fleischspiess frisch vom Grill kam und fragte, ob man etwas Fleisch haben will. Da konnte ich natürlich kaum "Nein" sagen. Beilagen wie Salat etc. war sowieso inclusive vom Buffet, aber die habe ich kaum in Anspruch genommen. Wusste nicht, dass ich soviel essen kann.
Also konnte ich gestärkt am nächsten Morgen in Richtung Argentinien aufbrechen. Nach einigen Problemen bei Ausreise aud Brasilien und Einreise nach Argentinien bin ich dann auch zeitig im Nationalpark auf argentinischer Seite angekommen.

Dort ist man noch viel näher an den Fällen dran. Es gibt einen Weg (camino superior) oberhalb der Wasserfälle, wo man sozusagen über den Wassefällen nahe der "Kante" entlang läuft und einen Weg (camino inferior), der dort entlang führt, wo das Wasser wieder auftrifft. Dieser ist dann auch etwas feuchter...
Aber wie schon gesagt, man läuft da mehrere Kilometer lang nur an Wasserfällen entlang. Super beeindruckend. Nachdem man nicht due ganzen Wasserfälle ablaufen kann, kann man dann in eine Zug steigen, der einen dann wieder zur "Garganta de Diablo" (Teufelsrachen) bringt. Dieses mal läuft man aber wieder unglaublich lang über einen Steg über den Fluss Parana, um nah e der brasilianischen Seite dann oberhalb der Wasserfälle auf eine Plattform zu gelangen von der man den Ausblick auf den Fluss hat und sieht wie das Wasser in die u-förmige Schlucht fällt und in der anderen Richtung die weiter führende Schlucht, an dessen Seiten der Fluss fällt so weit da Auge reicht. Ich konnte das leider nicht fotografieren, da ich diese Ausmasse nicht mal mit ansatzweise mit Weitwinkel etc. einfangen konnte und habe so nur kleine Auschnitte der Wasserfälle, aber auch die sind beeindruckend. Muss zugeben, dass das Beeindruckendste war, was ich bisher gesehen habe.


Vom Park aus, von dem ich mich kaum trennen konnte, ging es dann wieder zurück zum Flughafen und weiter nach Buenos Aires, wo dann ja einen Tag später schon Uruaguay auf mich wartete.
Also geniesst die Photos,
Grüße
Manu

Freitag, 15. August 2008

Südamerika Trip

Hallo,

ich hatte mir ja anfang August einen kleinen Trip durch Südamerika gegönnt, der mich von Chile über Buenos Aires nach Iguazu, dann weiter nach Colonia und Montevideo und wieder zurück nach Buenos Aires geführt hatte.

Zunächst bin ich am Samstag dem 02.08. von Santiago nach Buenos Aires geflogen. Dort angekommen habe ich zuerst einmal in meinem Hotel eingecheckt. Mein Hotel lag in San Telmo, einem Stadtviertel nahe dem ärmeren Süden Buenos Aires, wo es aber noch sehr viele Häuser mit schönen verzierten Häuserfassaden gibt.



Direkt im Anschluss habe ich mich auf den Weg gemacht San Telmo zu erkunden.

Am Abend habe ich mich dann mit Corinna und Alexander in Palermo getroffen. Palermo ist ein sehr gutes und schönes Viertel mit vielen Kneipen Bars und Restaurants. Dort haben wir dann erst einmal ein Filetsteak gegessen und sind schliesslich weiter in diverse Bars gezogen.

Nach einer kurzen Nacht haben wir uns am nächsten Morgen am Plaza de Mayo getroffen. Der Plazo de Mayo liegt im Norden San Telmos und gilt als Ausgangspunkt der ursprünglichen Besiedelung der Stadt. Von hier aus sind wir in das farbenfrohe, aber doch arme Stadtviertel Boca gefahren. Hier sind wir zunächst über einen Markt und dann weiter durch die bunten Strassen bis zum Stadion der Boca Juniors - La Bombanera - gelaufen. Natürlich haben wir uns das Stadion auch nicht entgehen lassen und ein Führung gemacht.

Danach sind wir wieder nach San Telmo zurück gegangen und haben etwas gegessen (natürlich Fleisch - Vegetarier haben es wirklich schwer in Argentinien) und sind dann weiter über den Strassenmarkt von San Telmo in Richtung Puerto Madeiro gelaufen. Wie der Name schon verrät, ist das das Hafenviertel von Bs.As. Das Hafenviertel ist gesäumt von vielen Restaurants und nach großen Investitionen in den letzten Jahren zu einem Touristenmagnet geworden. Dort habe ich mir die Tickets für die Überfahrt nach Uruguay (3 Tage später) und zurück gekauft, da die Schiffe immer sehr schnell ausgebucht sind.

Aber am nächsten Morgen ging es dann aber erstmal noch nicht nach Uruguay, sondern in den Norden Argentiniens bzw. Süden Brasiliens nach Iguazu. Dort im 3-Länder-Eck Paraguay, Argentinien und Brasilien befinden sich die grössten Wasserfälle der Welt. Zu dieser dreitägigien Reise werde ich aber einen extra Bericht schreiben.

Weiter ging es dann nach den 3 Tagen Iguazu wieder zurück nach Buenos Aires. Am Abend kam ich bei Alexander in der Wohnung in Palermo an. Da haben wir erst einmal den guten argentinischen Wein genossen. Wir sind aber nicht zu spät ins Bett, denn am nächsten Morgen musste ich ja für die Schifffahrt nach Uruguay rechtzeitig einchecken.

Also ging es dann am Donnerstag den 7.8. mit dem Schnellboot über den Rio de la Plata nach Uruguay, in die kleine sehr ruhige Stadt Colonia del Sacramento. Hier habe ich die Altstadt besichtigt und mir etwas Ruhe am Ufer des Flusses gegönnt, bevor ich dann weiter 2.5 Stunden mit dem Bus nach Montevideo in Uruguays Hauptstadt gefahren bin. Dort angekommen habe nur noch in meinem Hostel eingecheckt und es mir am Abend mit einigen Bierchen, guter Gesellschaft und leckerer, selbstgemachter Pizza gemütlich gemacht.



Am nöchsten Morgen bin ich dann wieder sehr früh aufgestanden, um so viel wie möglich von Montevideo zu sehen, bevor es am Nachmittag wieder zurück nach Buenos Aires ging.



Nach insgesamt 7 Tagen kam ich also dann zum dritten Mal nach Buenos Aires, das für diese Reise mein Ausgangspunkt war. Dort war ich mit Alexander wieder lecker essen und Wein trinken und am Samstag haben wir noch eine Sightseeing Tour durch Buenos Aires gemacht und uns die Viertel Microcentro, Recoleta, Palermo, Retiro... angesehen. Nachdem Alexander schon seit mehr als einem Jahr dort wohnt, hatte ich natürlich den perfekten Guide gefunden.





Buenos Aires hat schon ein sehr viel Flair und hat mir super gut gefallen. Besonders die schönen und verzierten Häuserfassaden haben es mir angetan. Mein erster Eindruck von Buenos Aires, als ich am ersten Tag nachts durch Palermo lief war nicht so gut, aber in den folgenden Tagen dort hat sich dieser Eindruck gewandelt. Am Abend waren wir dann mit Corinna wieder mal beim Essen in der typischen Parrilla. Dort wird das Fleisch auf einem Holzkohleofen gebraten. Ich muss schon sagen, dass das argentinische Fleisch bisher das beste war, das ich gegessen habe. Die Asadores machen da wirklich einen guten Job.

Nachdem Abend waren Sonntag morgen nochmal in Ruhe frühstücken und dann in einem der unzähligen Parks, bevor es dann wieder zum Flughafen ging.

Der 9-Tagestrip hat mir super gefallen und konnte mich auch mit Ausnahme des ersten Tages über ein super sonniges Wetter freuen. Das Highlight war aber Iguazu (3 Tage), weshalb ich das als extra Bericht verfassen werde.

Ciao,

Manu