Sonntag, 27. Juli 2008

Kondor Trek

Hallo,

nach einigen vergeblichen Anläufen hat es dann am heutigen Sonntag doch endlich mit dem Kondor-Trek geklappt. Hierbei sind wir morgen um 8 Uhr ins Cajon de Maipo gefahren. Das Cajon de maipo ist ein beliebter Ausflugsort der Santiaguienses, um vor dem Lärm, Trubel, Smog etc. der Stadt ein wenig zu fliehen und liegt nur ca. 1 Stunde weit entfernt.


Dort gibt es aber auch noch einige Ecken, die noch nicht touristisch überlaufen sind und wirklich Natur pur bieten.



Dorthin sind wir aufgebrochen, um den Kondor, das Nationaltier Chiles zu beobachten.

DER KONDOR:

Verbreitung: Südamerika, hauptsächlich in den Anden
Körperlänge: bis 110 cm
Gewicht (Männchen): 12 kg Gewicht (Weibchen): 9,5 kg
Spannweite: bis 320 cm
Höchstgeschwindigkeit: 55 km/h

"Die Geschichte des Kondor reicht weit zurück. Die ältesten Fossilienfunde von Vorfahren heutiger Kondore sind rund 60 Millionen Jahre alt. Dieser Teratornis Incredibilis genannte frühe Kondor hat eine Flügelspannweite von fünf bis sechs Meter.
Kondore sind abwechslungsreich gefärbt; sie sind zwar überwiegend glänzend schwarz, haben aber eine flaumige, weiße Halskrause, und die oberen Flügeldecken sowie die Armschwingen sind glänzend silberweiß. Kopf und Hals sind nackt und blut- bis dunkelrot. Außerdem haben die Männchen einen fleischigen Kamm, welcher von der Schnabelbasis bis über den Scheitel reicht, sowie weiche, rote Hautlappen an der Kehle. Die Männchen haben graue Augen, die Weibchen rote.Der Andenkondor ist zwar ebenfalls vom Aussterben bedroht, ist aber über ein relativ großes Gebiet verbreitet und könnte daher als Art überleben. Er bewohnt die Anden von Venezuela bis Patagonien (Feuerland), aber seine Zahl ist im Vergleich zu früher ebenfalls stark zurückgegangen. Dank ihrer riesigen Flügel sind die Kondore ausgezeichnete Segler und imstande, sich auch durch geringe thermische Aufwinde dahintragen zu lassen. Infolge der großen Flügel haben die Kondore jedoch einen großen Wenderadius. Bei regnerischem Wetter können sie ihre Flugkünste nicht ausreichend entfalten und halten sich lieber auf dem Boden auf. Für solch große Segler wie die Kondore sind natürlich hohe Gebirge mit ihren ständig wechselnden Luftströmungen der einzig richtige Lebensraum. Der Andenkondor ist nicht nur der größte aller flugfähigen Vögel, er läßt auch mit bis zu 7000 Meter Flughöhe jeden anderen Vogel unter sich zurück.Selbst im Tod scheint der Kondor ein außergewöhnlicher Vogel zu sein. Immer wieder berichteten Menschen davon, daß ein Kondor so hoch wie nur irgend möglich aufsteigt, um dann in einen rasenden Sturzflug überzugehen. So beendet er sein Leben zerschmettert an einer Felswand, anstatt Opfer eines Jägers zu werden oder einfach irgendwo zu sterben. Obwohl bei diesen Berichten die Verehrung indigener südamerikanischer Einwohner für den Kondor eine Rolle spielen, sind sie auf Grund von Knochenfunden nicht völlig von der Hand zu weisen. "



Dort sind wir dann ein wenig bergauf gewandert in Richtung einer steilen Felswand, in der einige Kondore leben. Nachdem die Sonne herauskam und somit auch die Thermik das Fliegen der Kondore zuliess, mussten wir auch nicht mehr lange auf die Ersten warten. Nach und nach wurden es immer mehr. Junge gräuliche und ältere und ausgewachsene Kondore, die man an Ihrem weissen Hals und Rücken erkennt. Zwischendurch konnte man sogar bis zu sieben Kondore sehr nahe beinander in Kreisen aufsteigen und bis zu 10 Kondore in der Nähe der Felswand ihre Runde drehen und nach Aas Auschau haltend sehen.



Gruesse in die ganze Welt,


Manu

Sonntag, 20. Juli 2008

Urlaubsplanung

Hallo,

schon länger habe ich nichts mehr online gestellt, da sich bei mir nicht viel getan hat.
Hatte mich zwar bei einigen Ausflügen angemeldet, aber leider wurden die abgesagt.
2 x wollte ich am sog. Kondortrek teilnehmen. Also einem Ausflug ins nahe gelegene Cajon de Maipo, um dort in den Bergen zu wandern und ein paar Kondore zu sehen und natürlich auch die Aussicht und Natur zu geniessen. Die Kondore sind das "Nationaltier" Chiles. Einmal war zu schlechtes Wetter und das andere Mal wurde der Auflug wegen mangelnder Beteiligung abgesagt. Werde Mitte August noch einen Versuch starten. Ausserdem wollte ich in Richtung Argentinien, denn am Aconcagua ( höchster Berg Amerikas mit ca. 7.000 m) liegt noch auf chilenischer Seite eines der höchst gelegenen Weinanbaugebiete. Das wollte ich mir inklusive Verköstigung ansehen, wurde aber leider auch kurz voher gecancelt.
Fuer meine nächste Urlaubsplanung werde ich mich jetzt nicht auf chilenische Agenturen verlassen:
Werde eine Woche Anfang August verreisen:
Am Samstag, den 2.8. will ich nach Argentinien fliegen, also genauer gesagt nach Buenos Aires. Dort dann erst einmal 2 Tage bleiben, um dann weiter in Norden zu fliegen, an die Grenze zu Brasilien und Paraguay, um die Iguazu Wasserfälle sehen zu können. Das sind die grössten Wasserfälle der Welt. Einen Tag von der argentinischen Seite aus und den zweiten Tag von der brasilianischen Seite aus. Dann am dritten Tag wieder nach Buenos Aires zurueck. Dann an den folgenden Tagen rüber mit dem Schiff nach Uruguay, also über Colonia nach Montevideo.
Zum Schluss dann noch einmal das WE in Buenos Aires geniessen und dann zurück nach Santiago. Mal sehen, ob ich alles so hin kriege, aber ihr könnte euch schon mal auf schöne, neue Bilder freuen.
Bis dann,
Manu

Donnerstag, 3. Juli 2008

Skifahren in den Anden II

Hallo,

am letzten WE habe ich die Gunst der Stunde genutzt, um noch einmal vor dem Beginn der Winterferien hier zum Skifahren zu gehen. Bin wieder nach Valle Nevado gefahren, dieses mal aber mit Thomas, einem Kollegen von Siemens-Nokia.
War wieder super und nachdem beim letzten Mal, als wir am Eröffnungstag des Skigebietes gefahren sind, super viel los war, war dieses mal wesentlich weniger los, so dass wir kaum warten mussten und über eine Stunde früher mit dem Skifahren beginnen konnten.
Im Anschluss haben wir dann auch versucht ein bisschen Aprèsski aufkommen zu lassen, was allerdings etwas schwierig bei chilenischem Dosenbier als einziger Alternative im Skigebiet ist. Naja wieder in Santiago angekommen, haben wir dann uns wenigstens in einer deutschen Kneipe noch ein paar Weissbier genehmigen können, allerdings nicht zu lange, denn die Nacht vorher mit nur 3,5 Stunden Schlaf und einigen Vodkas/Rum/Pisco und Bieren hatten wir noch in den Knochen. Da hatten wir uns zufälligerweise in einen der hiesigen Clubs verirrt.... ;-)

Das nächste mal nach den Winterferien hier werde ich dann aber mal ein anderes Skigebiet ausprobieren.

Grüsse
Manu